Hertha Berlin - 1963-1989

 

Die traditionsreche "Plumpe" verliert an Bedeutung

 

Als Berliner Meister sichert sich Hertha die Teilnahme an der neu gegründeten Bundesliga. Der traditionsreiche Spielort, die "Plumpe", verliert an Bedeutung. Punktspiele und internationale Vergleiche werden fortan im Olympia-Stadion ausgetragen. Am 24. August bestreitet Hertha, in deren Formation ein junger Spieler namens Otto Rehhagel verteidigt, das erste Bundesligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Die Partie endet vor 55.000 Zuschauern 1:1. Angreifer Helmut Faeder avanciert zu einem der wichtigsten Spieler im Hertha-Team.

 

1965-1968: Magere Jahre im eingemauerten Berlin

Im eingemauerten Berlin wird es schwer für Hertha, sich nachhaltig als attraktive Fußballadresse zu empfehlen. Die Verantwortlichen suchen Auswege aus der sportlichen Talfahrt. Sie bieten einigen Spielern Vergünstigungen, zahlen hohe Handgelder - und werden dabei erwischt. Das Gerichtsurteil lautet:

 

"Weil Hertha BSC Verstöße gegen das Vertragsliga-Statut des DFB beging, außerdem die Kontrollbehörden irre führte (...) verliert Hertha BSC zwar nicht die Lizenz, wird aber in die Regionalliga zurück versetzt." 

Zurück in der Bundesliga: Hertha gegen den HSV im Jahr 1969

 

Hertha kehrt 1968 in die höchste Spielklasse zurück und erfährt einen enormen Zuschauerboom. Am 26. September 1969 erleben 88.075 Besucher (offizielle Zahl) im Olympia-Stadion einen 1:0-Erfolg über den 1. FC Köln.

 

Hertha ist in den Bundesligaskandal um gekaufte Spiele verwickelt. Der Schwindel fliegt auf, der Verein hat über sechs Millionen Mark Schulden und steht vor dem Konkurs. Präsident Heinz Warneke setzt durch, dass die traditionsreiche "Plumpe" verkauft wird.

 

Sportlich regeneriert Hertha sich, unter anderem dank der Verpflichtung von Mittelfeldspieler Erich Beer. Vor allem zu Hause sind die Blau-Weißen eine Macht. In ihrer erfolgreichsten Saison überhaupt wird Hertha 1974/75 Vizemeister hinter Borussia Mönchengladbach. 1979 scheitern die Berliner im Uefa-Cup-Halbfinale nur knapp am jugoslawischen Spitzenclub Roter Stern Belgrad. Außerdem erreichen die Herthaner zweimal das Finale um den DFB-Pokal in Hannover (1977, 1979). 

Die Aufsteiger von 1982

 

In der Endabrechnung der Saison 1979/80 fehlen Hertha nur zwei Treffer zum Klassenerhalt. Erst 1982 gelingt der Wiederaufstieg, doch weilen die Berliner nur eine Saison lang in Liga eins.

 

Zwischenzeitlich kommen neue Fusionspläne auf. Im Gespräch ist eine Verschmelzung mit Tebe, Blau-Weiß 90, und dem SC Charlottenburg. Doch aus dem von Kritikern als "FC Utopia" bezeichneten Gebilde wird nichts. Neues gibt es jedoch aus Vorstandskreisen zu vermelden: Heinz Roloff löst Wolfgang Holst als Präsident ab.

 

1986 steigt Hertha gar in die Regionalliga ab. Von dort kehrt sie erst zur Saison 1988/89 zurück in die 2. Bundesliga.

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